Gute Nachrichten für alle Käse-Fans: In der St. Veiter-Straße 107 eröffnete Ende des letzten Jahres ein neues Geschäft, in dem echter Bio-Mozzarella verkauft und hergestellt wird.
Italienischer Käse made in Klagenfurt
Egal ob auf Pizza, zu Nudeln oder mit Tomaten und Basilikum: Mozzarella schmeckt einfach. In Klagenfurt eröffnete eine Molkerei in der echter Bio-Mozzarella mit Milch aus Kärnten produziert wird. Hergestellt wird er dort von gebürtigen Italienern, die das Handwerk beherrschen. Neben Mozzarella gibt es aber auch noch andere Spezialitäten aus Milchprodukten wie beispielsweise Burrata (besondere Form des Mozzarella) oder Stracciatella (Mozzarella in Streifen). Auch Wein und Öl aus Italien werden im Geschäft verkauft.
Mozzarella und Lasagne auf Knopfdruck
In diesem Selbstbedienungsladen kommen Käseliebhaber auf den Geschmack: Im „La Mozzarella“ gibt es den italienischen Büffelmilchkäse zu jeder Uhrzeit und in sämtlichen Varianten zu kaufen. Es stehen Ricotta, Scamorza, Straciatella oder Burrata zur Auswahl. Neben Bio-Käse gibt es italienische Spezialitäten wie Lasagne oder Cannelloni Siciliani. Der Betreiber Antonio Di Perna, der gebürtiger Italiener ist, betreibt auch die Pizzeria „Al Tavoliere“ am Hörzendorfer See. Den 24 Stunden-Selbstbedienungsladen führt die Familie seit Kurzem als zweites Standbein.
Mehr als 30 Jahre Erfahrung
Das Besondere daran: Der Käse wird in einer Klagenfurter Molkerei unter der Leitung von Paolo Salcone ganz traditionell hergestellt. Dafür kommt ausschließlich Bio-Bauernmilch aus Kärnten zum Einsatz. Salcone, er ist ebenfalls Italiener, bringt aus seiner Heimat 30 Jahre Erfahrung in Sachen Käseproduktion mit. 24 Stunden offen ist das Geschäft deshalb, weil es Selbstbedienung und eine Kassa gibt, in die man das Geld einwirft. Produziert wird in der kleinen Käserei aber nicht 24 Stunden lang, dafür gib es in Coronavirus-Zeiten zu wenig Aufträge.
Wie Mozzarella entsteht
Derzeit wird viel weniger produziert, als möglich wäre. Zum einen Teil fehlen noch die Direktkunden, zum anderen Teil sind es die Abnehmer größerer Mengen. Man könnte 2.000 Liter Milch pro Woche verarbeiten, derzeit sind es rund 800. Auch wenn der Absatz schwächelt, wird produziert, zum Zuschauen. Die Handgriffe sind schon längst in Fleisch und Blut übergegangen. Bis der Mozzarella fertig ist, dauert es sechs Stunden. Man erhitzt die Milch, gibt das Lab hinein und lässt die Milch gerinnen. Zerstückelt lässt man sie in der Molke einige Stunden reifen, eingesalzen wird in Salzlake. Kneten und Ziehen machen den Käse geschmeidig und formbar. Der weiche Käse wird nicht lange gelagert, er kommt in Varianten in den Verkauf. So gibt es zum Beispiel einen mit einem weichen, rahmigen Kern, der am besten zu Pasta oder Pizza passt.