Bald ist es wieder soweit, die fünfte Jahreszeit beginnt und die Narren sind los. In Österreich wird der Fasching traditionell von Faschingssonntag (23.02.) bis Aschermittwoch (26.02.) gefeiert, wobei die meistens Umzüge am Faschingsdienstag stattfinden. Also runter von der Couch, rein ins Kostüm und mitfeiern!
Lei-Lei hallt es in der Faschingshochburg Villach
In Kärntens eigentlicher Faschingshochburg Villach findet der traditionelle Umzug mit Masken und reich geschmückten Wagen bereits am Samstag, den 22. Februar 2020 statt. Der Faschingssamstag bildet den Höhepunkt des närrischen Treibens und Villach gleicht einer Narrenbühne. Zehntausende Passanten säumen die Straßen rund um den Umzug und rufen den Villacher Faschingsgruß ‚Lei-Lei’ den Mitwirkenden zu. Jedes Jahr nehmen rund 150 Gruppen und mehr als 3000 Narren und Närrinnen teil. Eine unabhängige Jury bewertet in verschiedenen Kategorien die schönsten Maskierungen. Wer dann noch nicht genug vom Feiern hat, der zieht durch die Villacher Innenstadtlokale und macht bis in die frühen Morgenstunden die Nacht zum Tage.
In der Landeshauptstadt Klagenfurt ruft man Wai-Wai
Im Stadtteil Waidmannsdorf in Klagenfurt am Wörthersee wird der größte Faschingsumzug der Landeshauptstadt, der traditionell immer am Faschingsdienstag stattfindet, jedes Jahr durch die Waidmannsdorfer Faschingsgilde organisiert. Der diesjährige Umzug unter dem Motto ‚Upcycling – Recycling’ ist etwas ganz Besonderes, denn die Gilde feiert ihr 40-jähriges Jubiläum. Jedes Jahr säumen etwa 20.000 Zuschauer die Straßenzüge und rufen den Faschingsgruß ‚Wai-Wai’. Für ein buntes Rahmenprogramm ist auch gesorgt. Bei Blumen Brommer beginnt um 13.30 Uhr die 14. Kinder-Narrenolympiade, im Gemeindezentrum trifft man sich um 14.00 Uhr zum Faschings-Gschnas und auf der großen Showbühne beim Start kann man ab 14.30 Uhr Musik- und Tanzeinlagen bewundern.
Von Klötzlern, Zottlern, Hexen und Melchern – Fasnacht in Tirol
Man sagt, die Tiroler seien die größten Narren Österreichs – im Fasching. Im Westen des Landes haben sich unzählige Brauchtümer erhalten, die jedes Jahr internationales Publikum anlocken. Nirgendwo sonst finden sich so viele und unterschiedliche Fasnachtsbräuche wie in Tirol. Besonders bekannt sind das Wampelereiten in Axams und die Matschgerer-Umzüge und Mullerläufe rund um Innsbruck und Hall. Klötzler, Zottler, Hexen, Melcher, Spiegeltuxer und Weißer tanzen wild durch die Straßen und Lokale um den Winter zu vertreiben. Fantasievoll geschmückte Wagen ergänzen den Zug der altehrwürdigen Gruppen und Figuren und sorgen für Heiterkeit, Bewirtung und Spaß.
Kölle Alaaf – Deutschlands größter Karneval findet in Köln statt
Der Straßenkarneval in Köln ist der größte in Deutschland und beginnt an Weiberfastnacht am 20. Februar 2020. Bis Veilchendienstag wird sich dann fünf Tage lang ausgiebig vergnügt. Am Donnerstag ab 11 Uhr 11 gibt es in der Stadt kein Halten mehr – den ganzen Tag und die ganze Nacht wird auf den Straßen, in den Kneipen und in den Büros gefeiert. Am Freitag, den 21. Februar 2020 sollte man sich unbedingt den Sternmarsch der Kölner Veedelszöch ansehen. Von vier Plätzen aus ziehen die Jecken auf den Alten Markt, wo ab 18 Uhr ein karnevalistisches Programm mit viel Musik und dem Dreigestirn stattfindet. Der Rosenmontag ist der absolute Höhepunkt des Straßenkarnevals. Der berühmte Kölner Rosenmontagsumzug geht um 10 Uhr am Chlodwigplatz los und braucht für den gesamten Weg quer durch die Innenstadt etwa 3,5 Stunden. Bereits Stunden, bevor die Blauen Funken traditionell als erste Gruppe den Umzug anführen, beziehen viele Jecken schon ihre Plätze am Straßenrand, ausgestattet mit Campingstühlen, Proviant und Kölsch. Zur Musik aus den mitgebrachten Radios und Boomboxen schunkelt man sich warm.
