„Kärnten bleibt daham und kauft daham“ ist das ausgerufene Motto der Vermittlungsplattform des Landes zwischen regionalen Händlern, Produzenten und den Kärntner Kunden. Der 2. Lockdown bringt für viele Branchen weitreichende, wirtschaftliche Probleme mit sich. Einmal mehr ist auch wieder die Gastronomie betroffen. Viele Wirte bieten nun verstärkt Liefer- und Abholservices an.
Fast 3000 Betriebe schon mit an Bord
Bereits beim ersten Lockdown wurde die Initiative „Das pack ma“ sehr gut angenommen. Mittlerweile machen bei der Plattform der Kärntner Wirtschaftskammer beinahe 3000 Betriebe mit und zeigen, dass es auch in harten Zeiten geht. Auch wenn beim zweiten Lockdown der Handel geöffnet bleibt, ist es für die Aktion ein kleiner Neustart. Unglaublich viele Restaurants nutzen nun die Plattform, um dort Lieferdienste anzubieten. Die meisten Nutzer der Plattform sind unter 35 Jahre alt, gefolgt von den 55 bis 65-Jährigen. Am beliebtesten ist die Seite im Bezirk Klagenfurt, gefolgt von Villach und Wolfsberg. Die meistgeklickte Kategorie aus dem Bereich Versorgung auf daspackma.at seien bäuerliche Direktvermarkter.
Besonderes Augenmerk liegt auf Regionalität
Viele Betriebe haben in den letzten Tagen bereits reagiert und vermehrt auf Lieferservice und Online-Bestellungsmöglichkeiten umgestellt. Die Online-Plattform „Das pack ma“ bietet eine Übersicht über alle regionalen Betriebe, die in der aktuellen Situation einen Einkauf per Mausklick ermöglichen. Unter www.daspackma.at können sich Unternehmerinnen und Unternehmer sowie bäuerliche Betriebe mit ihrem Angebot anmelden. Die Plattform umfasst sowohl den regionalen Handel, Lieferdienste der Gastronomie als auch bäuerliche Direktvermarkter und Dienstleistungsbetriebe. Auf die Bauern und damit auch auf Regionalität wird besonderes Augenmerk gelegt, denn Dienstleistungen wie Ab-Hof-Verkauf, Bauernläden und Direktvermarktung sind für landwirtschaftliche Betriebe weiterhin erlaubt.
Auch Genuss-Eldorado „Zommstehn“ bei Initiative dabei
Mitte Oktober startete der Genussladen „Zommstehn im Ossiacherhof“ in Klagenfurt unter der Führung des Ex-Fußballers Igor Ogris mit regionalen Schmankerln und dem gewissen Etwas. Der Betrieb, in dem man hochwertige Produkte aus dem gesamten Alpen-Adria-Raum kaufen kann, ist ebenfalls vom Lockdown betroffen. Der „Ossiacherhof“ ist eine prominente Adresse. Früher haben dort Udo Jürgens und Billa-Gründer Karl Wlaschek Klavier gespielt. Jetzt bietet Ogris Salami, Käse, Weine, Essig, Öle, Craftbiere, Spirituosen, Trüffelprodukte oder Honig an. Beim Stammtisch, der momentan aufgrund des Gastronomieverbotes leider nicht möglich ist, kann man auch Ziegenleberkäse oder Ziegenwürste kosten. Die Lebensmittel sind aber weiterhin online zu haben.
„Gansl-to-go“ – Martinigansl per Lieferdienst
300 Wirte sind bereits auf daspackma.at zu finden. Sowohl am Land, als auch in den Städten bieten Wirte ihre Gerichte zum Abholen oder als Lieferdienst an. Der Hit ist derzeit das Martinigansl, das bis zur Haustür gebracht wird. Während der Ganslzeit herrscht auch am Brunnerhof von Iris Stromberger in St. Georgen am Längsee normalerweise Hochbetrieb. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird nun das „Gansl-to-go“ angeboten. Gänseeiernudeln und Pasteten gibt es Ab-Hof zum Verkauf.